Können Sie diesem Menschen helfen?

Welcher pathologische Befund fällt Ihnen direkt auf?
Eine 74-jährige Patientin stellt sich bei Ihnen zur präoperativen Untersuchung vor einer Magen-Bypass OP vor. Die Patientin gibt ansonsten keine Beschwerden an. Auch die Vitalparameter sind unauffällig. Sie zeichnen ein 12-Kanal-EKG auf.

Ihr EKG-Befund ist richtig!
Sie haben unserer Patientin geholfen, Ihre EKG-Auswertung ist hervorragend.
Wenn es im Bereich der Tawara-Schenkel zu einer kompletten Blockade der Erregungsausbreitung kommt, so ergibt sich elektrokardiographisch das Bild eines Rechts- oder Linksschenkelblocks. In diesem Beispiel erkennt man den Rechtsschenkelblock an einem auf mehr als 120ms verbreiterten und deformierten QRS-Komplex. Die typische M-förmige Deformierung ist in den Brustwandableitungen V1 und V2 (RECHTSpräkordial) zu erkennen. Außerdem fällt ein plumpes S in den Extremitätenableitungen I und aVL (sowie V5 und V6) auf. Zusätzlich zur Erregung ist auch die Rückbildung gestört. Auffällig sind eine T-Negativierung und ST-Strecken-Senkung in V1 und V2.
Achtung: Damit Sie den klinisch meist unauffälligen Rechtsschenkelblock nicht mit dem Linksschenkelblock verwechseln, hier noch einmal kurz die Hard-Facts: „abgebrochene Bergspitze“ in den LINKSpräkordialen Ableitungen V5 und V6 (sowie I und aVL), tiefe S-Zacke in V1 und V2.
Ihr EKG-Befund ist leider falsch!
Sie liegen hier leider nicht richtig.
Wenn es im Bereich der Tawara-Schenkel zu einer kompletten Blockade der Erregungsausbreitung kommt, so ergibt sich elektrokardiographisch das Bild eines Rechts- oder Linksschenkelblocks. In diesem Beispiel erkennt man den Rechtsschenkelblock an einem auf mehr als 120ms verbreiterten und deformierten QRS-Komplex. Die typische M-förmige Deformierung ist in den Brustwandableitungen V1 und V2 (RECHTSpräkordial) zu erkennen. Außerdem fällt ein plumpes S in den Extremitätenableitungen I und aVL (sowie V5 und V6) auf. Zusätzlich zur Erregung ist auch die Rückbildung gestört. Auffällig sind eine T-Negativierung und ST-Strecken-Senkung in V1 und V2.
Achtung: Damit Sie den klinisch meist unauffälligen Rechtsschenkelblock nicht mit dem Linksschenkelblock verwechseln, hier noch einmal kurz die Hard-Facts: „abgebrochene Bergspitze“ in den LINKSpräkordialen Ableitungen V5 und V6 (sowie I und aVL), tiefe S-Zacke in V1 und V2.

Welche Erkrankung liegt dieser Symptomatik zugrunde?
Ein 75-jähriger, adipöser Patient kommt zu Ihnen in die Notaufnahme. Er beschwert sich über Herzstolpern, Nervosität und Schwindel. Zudem habe er das Gefühl von Herzrasen. Seit Beginn des Monats könne er seinen Körper kaum noch belasten. Außerdem habe er häufig Schweißausbrüche.
Sie fühlen die Herzfrequenz, diese ist deutlich unregelmäßig.
Vorerkrankungen: Diabetes mellitus Typ II, Art. Hypertonie (180/110)

Ihr EKG-Befund ist richtig!
Sie haben unserem Patienten geholfen, Ihre EKG-Auswertung ist hervorragend.
VHF ist eine atriale Tachyarrhythmie, die durch eine gänzlich ungeordnete („chaotische“) elektrische Aktivierung der Vorhöfe mit Verlust der Fähigkeit zur koordinierten Kontraktion charakterisiert ist. Elektrokardiografisch fehlen eindeutig abgrenzbare Vorhofaktionen (d.h. P-Wellen) – dafür lassen sich hochfrequente Flimmerwellen mit ständig wechselnder Morphologie, Amplitude und Frequenz nachweisen. Die Vorhoffrequenz beträgt etwa 300 – 600/min. Die langsame Erregungsleitung im AV-Knoten sorgt dafür, dass die Frequenz der Kammern deutlich niedriger ist.
Ihr EKG-Befund ist leider falsch!
Sie liegen hier leider nicht richtig.
VHF ist eine atriale Tachyarrhythmie, die durch eine gänzlich ungeordnete („chaotische“) elektrische Aktivierung der Vorhöfe mit Verlust der Fähigkeit zur koordinierten Kontraktion charakterisiert ist. Elektrokardiografisch fehlen eindeutig abgrenzbare Vorhofaktionen (d.h. P-Wellen) – dafür lassen sich hochfrequente Flimmerwellen mit ständig wechselnder Morphologie, Amplitude und Frequenz nachweisen. Die Vorhoffrequenz beträgt etwa 300 – 600/min. Die langsame Erregungsleitung im AV-Knoten sorgt dafür, dass die Frequenz der Kammern deutlich niedriger ist.
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Welche Erkrankung liegt dieser Symptomatik zugrunde?
Die Gattin eines Geschäftskollegen (56 J.) berichtet von andauerndem Schwindel unter Belastung. Der Ehemann der Patientin berichtet, Sie leide unter Dyspnoe. Außerdem habe man ihr erst letztlich eine chronische Bronchitis diagnostiziert. Nachdem Sie am vergangenen Sonntag auf dem Geburtstag ihrer Enkelin kurz das Bewusstsein verloren habe, sei sie „sehr besorgt“. Eine arterielle Hypertonie ist vorbekannt.
Vitalparameter bei Aufnahme: HF 48/min, O2-Sättigung 98%, RR 165/90mmHg, Temp. 37,5°C
- P-sinistroatriale
- P-biatriale
- Linksherzhypertrophie
- Rechtsherzhypertrophie
- Linksanteriorer Hemiblock

Ihr EKG-Befund ist richtig!
Sie haben unserer Patientin geholfen, Ihre EKG-Auswertung ist hervorragend.
Das P-sinisistroatriale beschreibt eine linksatriale Erregungsausbreitungsstörung, die sich in den Extremitätenableitungen I und II in einer Doppelgipfligkeit und Verbreiterung der P-Welle, in V1 und V2 in einer P-Negativierung auszeichnen kann. Sie ist häufig mit einer Linksherzhypertrophie assoziiert. Diese lässt sich im vorliegenden EKG an diversen Stellen identifizieren. Der Linkstyp entsteht durch die Drehung der Herzachse nach links. Die größere Muskelmasse führt außerdem zu einer deutlichen Vergrößerung der Amplituden der R-Zacken in den Ableitungen I, aVL, V5 und V6.
Diese Diagnosen können mithilfe des Sokolow-Lyon-Index bestätigt werden. Hierbei werden die größten R-Zacken aus V5 und V6 und die größte S-Zacke aus V1 und V2 addiert. Bei einem Wert von >3,5 mV ist von einer linksventrikulären Hypertrophie auszugehen.
Ihr EKG-Befund ist leider falsch!
Sie liegen hier leider nicht richtig.
Das P-sinisistroatriale beschreibt eine linksatriale Erregungsausbreitungsstörung, die sich in den Extremitätenableitungen I und II in einer Doppelgipfligkeit und Verbreiterung der P-Welle, in V1 und V2 in einer P-Negativierung auszeichnen kann. Sie ist häufig mit einer Linksherzhypertrophie assoziiert. Diese lässt sich im vorliegenden EKG an diversen Stellen identifizieren. Der Linkstyp entsteht durch die Drehung der Herzachse nach links. Die größere Muskelmasse führt außerdem zu einer deutlichen Vergrößerung der Amplituden der R-Zacken in den Ableitungen I, aVL, V5 und V6.
Diese Diagnosen können mithilfe des Sokolow-Lyon-Index bestätigt werden. Hierbei werden die größten R-Zacken aus V5 und V6 und die größte S-Zacke aus V1 und V2 addiert. Bei einem Wert von >3,5 mV ist von einer linksventrikulären Hypertrophie auszugehen.

Sie zeichnen ein EKG auf: Welche Erkrankung könnte der Grund des „Herzstolperns“ sein?
Frau Leopold klagt über „Herzstolpern“. Sie habe das Gefühl, dass ihr Herz manchmal „aus dem Rhythmus“ kommt. Ansonsten sei sie beschwerdefrei und fühle sich lediglich durch die Arbeit gestresst, weswegen sie ihren Kaffeekonsum in letzter Zeit stark erhöht habe.
Sie zeichnen ein EKG auf: Sie erkennen eine Extrasystole in den Brustwandableitungen, es handelt sich um eine:

Ihr EKG-Befund ist richtig!
Sie haben unserer Patientin geholfen, Ihre EKG-Auswertung ist hervorragend.
Häufig nehmen Patienten Extrasystolen, also zusätzliche autonome Kammererregungen, als „Herzstolpern“ wahr. Sie sind durch den vorzeitigen Einfall des QRS-Komplexes gekennzeichnet. Dieser ist verbreitert und aufgrund der fehlenden vorangegangenen Vorhoferregung fehlt eine P-Welle. Eine linksventrikuläre Extrasystole, wie im animierten EKG zu sehen ist, erregt die linke Kammer vor der rechten Kammer und sieht deshalb elektrokardiographisch wie ein Rechtsschenkelblock aus.
Da der normale Sinusimpuls auf eine noch refraktäre Kammer fällt, kommt es zu einer kompensatorischen Pause, wobei der Sinusrhythmus bestehen bleibt. Die Pause entspricht demnach einem doppelten RR-Abstand.
Ihr EKG-Befund ist leider falsch!
Sie liegen hier leider nicht richtig.
Häufig nehmen Patienten Extrasystolen, also zusätzliche autonome Kammererregungen, als „Herzstolpern“ wahr. Sie sind durch den vorzeitigen Einfall des QRS-Komplexes gekennzeichnet. Dieser ist verbreitert und aufgrund der fehlenden vorangegangenen Vorhoferregung fehlt eine P-Welle. Eine linksventrikuläre Extrasystole, wie im animierten EKG zu sehen ist, erregt die linke Kammer vor der rechten Kammer und sieht deshalb elektrokardiographisch wie ein Rechtsschenkelblock aus.
Da der normale Sinusimpuls auf eine noch refraktäre Kammer fällt, kommt es zu einer kompensatorischen Pause, wobei der Sinusrhythmus bestehen bleibt. Die Pause entspricht demnach einem doppelten RR-Abstand.